Jetzt nochmal die letzten Meldungen der LVB, da deren Webseite noch immer, wegen zu vieler Zugriffe, schlecht zu erreichen ist:
Die gute Nachricht zuerst: Der Leipziger Nahverkehr befreit sich langsam aber kontinuierlich aus seiner (Eis-)Schockstarre. Um 16 Uhr am heutigen Donnerstag wurden schon wieder 80 Prozent aller Straßenbahnleistungen gefahren. Gleichzeitig reduziert sich die Anzahl der stillgelegten Strecken ständig.
Wenn in der heutigen Nacht zum Freitag im LVB-Netz planmäßig weniger Straßenbahnen fahren, werden ab 23 Uhr acht Tatra-Züge unterwegs sein, um die Strecken wieder freizumachen. Diese sogenannten „Freifahrer“ sind zusätzlich eingesetzte Straßenbahnfahrer, die mit leeren Straßenbahnen das komplette LVB-Netz ab- und somit die Strecken „freifahren“. Gleichzeitig wird versucht, die restlichen, noch gesperrten Streckenabschnitte wieder in Betrieb nehmen zu können. Parallel führen die Mitarbeiter in den Betriebshöfen eine Bestandsaufnahme der Schäden an den Fahrzeugen durch.
Trotz all dieser Bemühungen: Eine Garantie für den morgendlichen Schüler- und Berufsverkehr wollen und können die LVB aber nicht geben.
… die Fahrer der LVB möchten sich bei der Leipziger Bevölkerung bedanken, die ihnen in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag geholfen haben. Da zahlreiche Fahrzeuge stecken blieben und ohne Strom waren, mussten viele Fahrer bis spät in die Nacht in den immer kälter werdenden Fahrzeugen ausharren. Dabei wurden sie teilweise von Anwohnern mit heißen Getränken und Essen versorgt. Besonderen Dank möchten die Fahrer den Anwohnern an der Endstelle Miltitz, in der Riebeckstraße und in Paunsdorf sagen.
Ich bin heute übrigens recht gut mit dem 60er Bus gefahren und nur ne halbe Stunde zu spät gekommen, weil ich noch zwei Kilometer laufen musste.