Mulde-Radweg (2016)

1. Teil – Zwickauer Mulde und Vereinigte Mulde
08.04.2016 – Von Schöneck nach Bad Schlema

Am 8. April 2016 startete meine Radtour entlang der Mulde. Ich fuhr erst 10.42 Uhr mit der S-Bahn 5X nach Zwickau und von dort ab 12.12 Uhr mit der Vogtlandbahn nach Schöneck. Durch die späte Abfahrt kostete es mit dem Regio120-Ticket nur 15 Euro und ich musste nur einmal umsteigen. 13.22 Uhr stand ich in Schöneck und nach Überquerung der Gleise ging es los.

Schöneck
Schöneck

Einfach zur Quelle zu radeln war leider nicht möglich. Da war nichts ausgeschildert und mir blieb nur der Blick in den finsteren Wald. Bei Schöneck entspringt die Rote Mulde, ein paar Kilometer entfernt die Weiße Mulde. Beide Quellbäche vereinen sich in der Talsperre Muldenberg und fliessen dann als Zwickauer Mulde weiter. Muldenberg erreichte ich nach sechs Kilometern. Die Talsperre hatte ich bereits vom Zug aus gesehen.

Rote Mulde
Rote Mulde

In Muldenberg überquerte ich erstmals den noch sehr kleinen Fluss und war über die rötlich-braune Farbe des Flussbettes überrascht. Vermutlich hat die rote Mulde ihren Namen daher bekommen. Hier heißt sie aber schon Zwickauer Mulde. Das Muldewasser ist übrigens schwach goldhaltig. Ich hatte derweilen andere Probleme: Auf dem Weg nach Hammerbrücke war der erste Berg zu überqueren.

Moor
Moor

In Hammerbrücke, genauer im Ortsteil Friedrichsgrün, fand ich dann den Moorlehrpfad „Am alten Torfstich“. Ein Arbeitskollege hatte mir empfohlen, das Moor mal anzugucken. Leider wollte ich nicht zweieinhalb Kilometer wandern, und so blieb es beim kurzen gucken. Also wieder aufs Fahrrad und weiter nach Morgenröthe-Rautenkranz.

Rautenkranz
Rautenkranz

Morgenröthe-Rautenkranz ist ziemlich bekannt: Hier wurde Sigmund Jähn geboren, der erste Deutsche im All. Dafür gibt es eine Raumfahrausstellung im Ort mit einer originalen MiG-21. Der Ort ist außerdem für extreme Temperaturen bekannt. So errichtete ein bekannter Schweizer in Morgenröthe-Rautenkranz eine Wetterstation und der Ort taucht nun häufig in den Wetterberichten auf.

In der Gegend sollte man übrigens keine Pilze essen. Falls einem ein Wildschwein vors Fahrrad läuft, muß man es zu einer Untersuchung der Belastung mit radioaktivem Cäsium (Cs-137) bringen, bevor man es aufessen darf. Wir sind so schön verstrahlt.

Alter Brückenpfeiler
Alter Brückenpfeiler

Ein paar Kilometer weiter sieht man die Reste vom Muldentalviadukt der Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld. Das größte Brückenbauwerk dieser Bahn war 162 Meter lang und bestand aus sieben Brückenfeldern. Zwischen 1965 und 1977 wurde der Verkehr der stark frequentierten Schmalspurbahn schrittweise beendet und 1980 der Muldentalviadukt abgerissen.

Eibenstock
Eibenstock

Nach vielen Auf und Abs gelangte ich nun zur Talsperre Eibenstock. Das zweitgrößte Talsperren-Projekt der DDR wurde 1974 bis 1979 durchgedrückt. Der Stadtteil Muldenhammer wurde abgerissen und es entstand ein Becken mit Trinkwasser für eine Million Menschen. Eibenstock war auch Bergbauregion – hier wurde Eisenerz und Zinnerz abgebaut. Glück Auf!

Blauenthaler Wasserfall
Blauenthaler Wasserfall

Nach Eibenstock ging es über Blauenthal und Bockau nach Aue. Irgendwann bin ich die Anstiege nur noch gelaufen und die Abstiege heruntergesaust. Eine richtige Bergetappe und nichts für Flachlandradler. In Blauenthal gab es den größten sächsischen Wasserfall zu bewundern. Der 30 Meter hohe Wasserfall wurde übrigens zur Gästebespaßung künstlich angelegt. Eigentlich war das Wasser für die Turbinen einer Schleiferei gedacht.

Alter Erzengelweg
Alter Erzengelweg

Der Alte Erzengelweg von Bockau nach Aue überraschte dann mit Schnitzkunst. In Aue suchte ich dann eigentlich nur ein Hotel. Für den „Klang der Erde“ während der „Nacht der erleuchteten Kirche“ hatte ich keine Nerven. Irgendwie fand ich in Aue kein Hotel, auch das Handy lies mich diesbezüglich im Stich. Also weiter zum nächsten Ort: Bad Schlema.

Aue
Aue

In Bad Schlema fand ich dank Touristen-Leitsystem ohne Probleme das große Kurhotel. Für 35 Euro zzgl. Kurtaxe gab es WLAN, Haribo-Gummibärchen und eine heiße Dusche.

09.04.2016 – Von Bad Schlema nach Rochsburg

Das Frühstück im Kurhotel aß ich mit vielen Senioren, die zur Kur in Bad Schlema waren. Bereits seit 1918 war Schlema ein Radonbad. Zwischen 1946 und 1990 baute die WISMUT in der Gegend 80000 Tonnen reines Uran ab, für die Kernkraftwerke und Atombomben des Ostens. Im „Tal des Todes“ waren die Radonquellen versiegt und das Kurviertel musste abgerissen werden. Erst 1998 wurde, nach Erschließung neuer Radonquellen, der Kurbetrieb wieder aufgenommen.

Kurhotel Bad Schlema
Kurhotel Bad Schlema

Ich machte mich auf den Weg nach Norden. Unterwegs gab es noch eine Grubenlok zu sehen. Nach Einstellung des Uran-Bergbaus nach der Wende, mussten zahlreiche Sanierungsarbeiten in der Gegend durchgeführt werden. Zur Stabilisierung wurden 300000 Tonnen Beton in das Bergwerg gepumpt, um das Gelände vor Einbrüchen zu schützen. Zahlreiche Halden wurden saniert und die aufsteigenden Wasser müssen noch auf Jahre hinaus von Uran, Radium, Mangan und Eisen gereinigt werden.

Bad Schlema
Bad Schlema

Und dann fährt man noch an einer Prinzenhöhle vorbei. Da versteckte der Ritter Kunz von Kauffungen den kleinen Wettiner Ernst von Thüringen (auch Kurfürst von Sachsen). Ernst wurde entführt und Kunz wurde geköpft. Die Landstraße von Schlema nach Hartenstein hatte übrigens zahlreiche Aufs und Abs. Also wieder eine Bergetappe. Belohnt wurde ich mit Burg Stein. Die Oberburg (hinten rechts) wurde um 1200 erbaut, die anderen Teile der Anlage im 14. und 15. Jahrhundert.

Burg Stein
Burg Stein

Die folgenden zwölf Kilometer nahm der Radweg wirklich jeden Berg mit: Langenbach, Wiesenburg, Silberstraße und dann Autobahnbrücke und Wilkau-Haßlau. 1898 gründete der Bäckermeister Oswald Stengel in Wilkau-Haßlau eine Fabrik für Süßwaren. Der Familienbetrieb wurde 1949 der VEB Süßwaren WESA und nach der Wende die Haribo-Wesa GmbH. Dort werden nun die Goldbären gezüchtet. Es gibt einen Werksverkauf…

Haribo
Haribo

Ein paar Kilometer weiter die Stadt Zwickau. In Zwickau war ich schon öfters, zum Beispiel zur IBUg (Industriebrachen-Umgestaltung) und auf dem Weg zum Pleiße-Radweg. Diesmal bin ich ziemlich schnell durchgeradelt. Die Mauritius Brauerei auf der anderen Flußseite habe ich trotzdem entdeckt. Neben den etwas besseren Sorten machen die auch „Sachsengold“, „Bergadler Premium“ und „Meisterbräu“.

Mauritius Brauerei
Mauritius Brauerei

Weiter die Mulde entlang geht es nach Mosel. Dort wurde im letzten Jahr der DDR der Trabant mit VW-Motor gebaut. Heute steht dort ein sehr modernes Autowerk. Gebaut wird der VW Golf, VW Golf Variant und VW Passat Variant. Außerdem wird die Karosserie von VW Phaeton und Bentley Continental gefertigt. Fahrräder bauen sie nicht.

Volkswagen
Volkswagen

In Glauchau führt der Radweg entlang der Flutrinne, die 1926 bis 1932 zum Hochwasserschutz errichtet wurde. Leider auch ziemlich weit am Doppelschloss und eventuell anderen vorhandenen Sehenswürdigkeiten vorbei. Im Nachbarort Meerane fand am Abend die 5. Kneipenmeile statt, aber dorthin getraue ich mich nur mit einer vollen Kanne mit heißem Kaffee.

Glauchau
Glauchau

Nach weiteren neun Kilometern gibt es bei Wolkenburg zuerst eine alte Papierfabrik und dann ein kleines Besucherbergwerg: Die St.-Anna-Fundgrube. Die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau/Geologie Westsachsen veranstaltet dort sechsmal im Jahr Führungen. Gleich hinter dem Mundloch gibt es Strossenbaue, ein Abbauverfahren im Zeitraum vom 12. bis 15. Jahrhundert.

Besucherbergwerk
Besucherbergwerk

Kurz vor Penig gibt es dann ein Eldorado für Brückenliebhaber: Die neueste Brücke ist ganz oben – die Autobahnbrücke der A 72 überquert die Mulde. Diese wird unterquert von der Bahnstrecke Glauchau–Wurzen, der sogenannten Muldetalbahn, die parallel zur Mulde verläuft. Diese Brücke wird unterquert von der Bundesstraße 95, die mit dem Autobahnbau zur Staatsstraße 57 wurde, und ebenfalls die Mulde überquert.

Außerdem wird die Bahnstrecke von einem Fußgängertunnel unterquert und die Staatsstraße 57 von der Thierbacher Straße. Zur Krönung fliesst dann ein kleiner Bach zwischen Autobahnbrücke und Staatsstraßenbrücke in die Mulde, der sowohl die Bahnstrecke, als auch Fußgängertunnel und Thierbacher Straße unterquert. Ja, ich blicke noch durch.

Peniger Brücken
Peniger Brücken

Dann folgt Amerika. In Amerika, inzwischen ein Ortsteil von Penig, kann man auf einer Fußgängerbrücke auf die rechte Muldeseite wechseln, gemütlich am Flußufer weiterradeln und Fotos für Verschwörungstheoretiker machen. Jahrelang fragte man sich, was sich hinter dem Sichtschutz versteckt. Zumal in einem Ort, der es kaum auf eine Landkarte schafft.

Nun, die Satellitenfunkanlagen die dort versteckt sind gehören der Firma KB Impuls. In dem kleinen Ort wurde Funkverkehr zwischen Deutschland und Fernost abgewickelt. Jahrelang hat beispielsweise die Bundeswehr von und nach Afghanistan telefoniert. Sozusagen über Amerika.

Amerika
Amerika

Ein paar Kilometer weiter in Rochsburg hatte ich dann keine Lust mehr und fragte im nächsten Hotel nach Unterkunft. Das Abendbrot habe ich dann gleich weggelassen und mit einem schönen Blick auf Schloss Rochsburg bin ich dann weggeschlafen. Mit 52 Euro sollte es das teuerste Hotel dieser Reise werden.

Rochsburg
Rochsburg

10.04.2016 – Von Rochsburg nach Wurzen

Nach dem Frühstück im Hotel ging es mit Berg-hoch-Schieben los. Das Muldeschlösschen lag allerdings schon auf halber Höhe. Man sollte es ja etwas ruhiger angehen lassen. Nach ein paar Kilometern folgte Lunzenau mit dem Eisenbahnmuseum am Prellbock. Museumschef Matthias Lehmann hat dort Groß-Mützenau ausgerufen.

Lunzenau
Lunzenau

Fünf Kilometer ging es zwischen Mulde und Muldetalbahn weiter. Dann folgte der Göhrener Viadukt. Die Bahnstrecke Neukieritzsch–Chemnitz überquert die Mude, die Muldetalbahn und die Straße nach Wechselburg. in 60 Metern Höhe sind die Namen der Architekten „Claus“ und „Bake“ angebracht, auf der anderen Seite das Jahr der Fertigstellung: „1871“. Ein beeindruckendes Bauwerk, obwohl der Viadukt bei der Sanierung in den 1980er um 130 Meter verkürzt wurde.

Viadukt Göhren
Viadukt Göhren

Nach weiteren fünf Kilometern kommt man nach Wechselburg, welches seine Besucher mit einer Plastik von Richter und Schubert aus Chemnitz empfängt. Der Name Wechselburg stammt übrigens von einem Gebietstausch aus dem Jahre 1543, auf den die Plastik anspielt, die aus Rochlitzer Porphyr gehauen wurde. Die nachfolgende Brücke ist ebenfalls aus diesem Vulkangestein.

Wechselburg
Wechselburg

Oben auf dem Berg leigt das 1168 gegründete Kloster Wechselburg. Die romanische Basilika entstand vermutlich um 1200. Beim Gebietstausch von 1543 wurde das Kloster sekularisiert. 1993 erfolgte eine Neugründung des Klosters durch Benediktinermönche der Abtei Ettal (Oberbayern). Das Radwegschild am Kloster weist in die falsche Richtung. Man muß die Straße weiterfahren. Dafür hörte ich das Glockengeläut in voller Länge.

Basilika Wechselburg
Basilika Wechselburg

Sechs Kilometer weiter sieht man dann schon das Schloss Rochlitz, überquert dann auf einer Fußgängerbrücke die Mulde und fährt am linken Ufer weiter. Rochlitz ist vor allem durch den Rochlitzer Porphyr bekannt. Der Neubau der Propsteikirche St. Trinitatis wurde beispielsweise damit verkleidet. In Leipzig sind außerdem Altes Rathaus, Grassimuseum und Thomaskirche damit gebaut worden.

Rochlitz
Rochlitz

Der Rochlitzer Porphyr ist eigentlich ein rhyolithischer Tuff und entstand durch einen pyroklastischen Strom. Der Rochlitzer Berg, zwischen Wechselburg und Rochlitz, war wohl einmal ein Vulkan, an dem sich die bis zu 1000 km/h schnelle und bis zu 800 Grad Celcius heiße Glutwolke herunterstürzte.

Rochlitz
Rochlitz

Und nachdem man an der Rochlitzer Brücke aus Rochlitzer Porphyr vorbeifährt, gelangt man an eine über hundert Jahre alte Rotweide, die über eine Quelle gewachsen ist. Auf die andere Seite der Mulde führt der Radweg aber nicht über die Porphyr-Brücke, sondern über eine alte Eisenbahnbrücke. Dann geht es am Goldberg vorbei nach Colditz. Hatte ich schon erwähnt, daß das Muldewasser leicht goldhaltig ist?

Colditz
Colditz

Colditz hatte ein Schloss und einen Eisladen. Das Kokoseis war lecker. Nach weiteren vier Kilometern kommt man bei Sermuth zur Muldenvereinigung. Hier fliessen Zwickauer Mulde und Freiberger Mulde zusammen und heißen nun Vereinigte Mulde oder einfach Mulde. Den Radweg an der Freiberger Mulde will ich demnächst auch noch befahren. Die Idee von Grimma aus mit dem Zug an die andere Quelle zu fahren, hatte ich unterwegs aufgegeben.

Muldenvereinigung
Muldenvereinigung

Acht Kilometer weiter, kurz vor Grimma, dann das zweite Kloster des Tages: Nimbschen. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster wurde 1243 von Markgraf Heinrich dem Erlauchten gegründet und 1536 sekularisiert. Bekannt ist die Flucht von Nonnen im Jahr 1523, darunter von Katharina von Bora, der späteren Ehefrau Martin Luthers. Deshalb führt hier auch der Lutherweg vorbei. Übrigens ist von Zwickau bis Rochlitz und von Colditz bis Wurzen, sind Radweg und Lutherweg fast identisch.

Kloster Nimbschen
Kloster Nimbschen

Dann ging es entlang der Bundesstraße nach Grimma. Die viertgrößte Stadt Sachsens wurde 1170 von Markgraf Otto gegründet. In Grimma entstand 1292 auch die erste feste Muldebrücke. Nach verschiedenen Varianten entstand 1719 die Pöppelmannbrücke, die beim Hochwasser 2002 leider stark beschädigt wurde. Seit 2012 gibt es die reparierte Brücke nun als Fußgänger- und Radfahrerbrücke.

Grimma
Grimma

Auf der rechte Seite der Mulde geht es nun auf dem Muldetalbahn-Radweg weiter. Auf der ehemaligen Bahnstrecke wurde ein Radweg angelegt, der steigungsfrei und zum Teil kerzengerade durch die Landschaft nach Wurzen führt. Manchmal sind noch Kilometersteine zu entdecken, an einem ehemaligen Streckengebäude ist noch der Name zu lesen oder etwas weiter sogar Signaltechnik zu sehen.

Muldetalbahnradweg
Muldetalbahnradweg

In Wurzen beschloss ich dann kein Hotel zu suchen, sondern mit der S-Bahn für 5.80 Euro nachhause zu fahren. Inwischen fährt nicht mehr die S1 nach Wurzen, sondern die S4. Am Bahnhof Wilhelm-Leuschner-Platz stieg ich aus und gondelte gemütlich nachhause.

S-Bahn S4
S-Bahn S4

11.04.2016 – Von Wurzen nach Löbnitz

Am Morgen lies ich es gemütlich angehen und kam erst zum Mittag zurück zum S-Bahnhof Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Fahrt endete aber in Borsdorf, denn die komplette Strecke nach Wurzen war gesperrt. In Borsdorf kaufte ich ein Rätselheft und bekam von der netten Frau noch einen Kuli geschenkt. Nach einer Stunde Wartezeit ging es dann weiter nach Wurzen, wo ich gegen 13.00 Uhr ankam.

Wurzen
Wurzen

Nun ging es auf der Alternativroute nach Norden, vorbei an der Stadtkirche St. Wenceslai. Vorgängerbauten lassen sich bis ins Jahr 961 nachweisen, das heutige Erscheinungsbild ist von 1673. Dann führt der Radweg weiter zur Krietschmühle. Die beiden Mühlentürme der Krietschmühle wurden vom Leipziger Architekten Friedrich Julius Max Fricke entworfenen. Sie wurden 1920/1925 gebaute und sind 65/67 Meter hoch.

Wurzen
Wurzen

Heutiger Eigentümer der Krietschmühle ist die Wurzener Nahrungsmittel GmbH, die zur Getreide AG gehört. Hergestellt werden Mühlenprodukte, Snacks, Cerealien und Convenience-Produkte. Ich fuhr weiter, an der Landstraße entlang, nach Norden. Bei Canitz gibt es einen Park, in dem man Natur und Geschichte erleben kann. Leider erst ab 23. April geöffnet. So fuhr ich weiter nach Wasewitz.

Wasewitz
Wasewitz

Wasewitz hat eine Wehrkirche. Da haben sich die Leute eingeschlossen, wenn es draussen eng wurde. Interessant macht die Kirche vor allem ihr runder Turm. Ich kann mich nicht erinnern, in Deutschland mal einen runden Kirchturm gesehen zu haben, wenn man von der Rundkuppel der Frauenkirche in Dresden mal absieht. Weiter übers Land nach Eilenburg. Eilenburg empfängt die Radtouristen mit einem eher seltsamen Bild.

Eilenburg
Eilenburg

Kontrastprogramm mit dem ECW (Eilenburger Chemiewerk). 1885 wurde das ECW vom Leipziger Ernst Mey gegründet. Das ist derselbe Mey, der unter Mey & Edlich das erste deutsche Versandhaus in Leipzig-Plagwitz betrieb. Zwischen dem neu angetrichenen alten Wasserturm und neu genutzten Farikhallen, bröckelt das unter Denkmalschutz stehende alte ECW-Verwaltungesgebäude vor sich hin.

Fähre Gruna
Fähre Gruna

Bei LIDL habe ich dann fürs Vesper eingekauft und durch Eilenburg-Ost ging es dann an der Landstraße nach Norden. Die richtige Abfahrt habe ich verpasst. So fuhr ich einen Kilometer weiter nördlich nach Mörtitz und weitere fünf Kilometer nach Gruna. Dort musste man nach der Fährfrau klingeln und für 1.50 Euro ging es mit der Seilfähre auf die andere Seite der Mulde.

Bad Düben
Bad Düben

Nach weiteren acht Kilometern kam ich nach Bad Düben und beschloss zu übernachten. Da das erste Hotel gleich ausgebucht war, fuhr ich dann noch weitere zehn Kilometer hinter dem Mulde-Damm, bis der Radweg gesperrt war. Da wurde ein neuer Polder gebaut. Kleiner Umweg quer durch die Baustelle nach Löbnitz. Dort war die Straße aufgerissen, aber ich fand eine kleine Pension, wo ich für 41 Euro die Nacht verbrachte.

Polderbau Löbnitz
Polderbau Löbnitz

12.04.2016 – Von Löbnitz nach Dessau

Der letzte Tag dieser Reise begann mit einem Blick aus dem Fenster der Pension über das ruhige Löbnitz. Nach dem Frühstück ging es weiter nach Pouch. Diese Strecke bin ich schon sehr oft gefahren, aber immer über die Landstraße. Bis auf 2013, wo das Hochwasser die Landstraße auf hundert Meter in den See gespühlt hatte. Diesmal ging es am Mulde-Damm weiter.

Muldestausee
Muldestausee Muldenstein

Östlich von Bitterfeld, im Flußgebiet der Mulde, wurde in der Vergangenheit Braunkohle im Tagebau abgebaut. Der Muldestausee ist eine dieser Gruben. Die Mulde wurde dafür extra umgeleitet. Nachdem man in Pouch über eine große Brücke die Mulde überquert, geht es an der nordöstlichen Seite des Stausees durch den Wald. Bei Schlaitz gibt es dann einen Campingplatz, Gastronomie und das Haus am See.

Justin
Justin

Auf den folgenden Kilometern konnte man Spuren von Biebern finden, die im Wassergraben neben dem Radweg ihre Burgen bauten. Schließlich endete die Seeumrundung am Wehr in Muldenstein. Der Radweg führte nun nach Süden über Friedersdorf zum Goitzschesee. Auch an diesem Tagebaurestloch gibt es einen asphaltierten Rundweg und einen Pegelturm.

Goitzschesee
Goitzschesee

Ein Stück weiter wird der Rundweg zur „Bitterfelder Wasserfront“. Wobei das Schönste daran die Liebesbeteuerungen eines Bitterfelder Jungen an seine Ex sind – auf einen Kilometer mit Spray auf den Asphalt gemalt. Der Radweg war nun völlig falsch ausgeschildert und führte weiter nach Süden um den See herum. Irgendwann war es mir zu weit und ich fuhr ein Stück zurück.

Bitterfeld/Wolfen
Bitterfeld/Wolfen

In Bitterfeld kaufte ich bei ALDI das Mittagessen und wurschtelte mich mit Handy-Navigation nach Greppin und Wolfen durch. Den im Plan eingezeichneten Radwegverlauf habe ich nicht gefunden. Es könnte sein, dass beim letzten großen Hochwasser 2013 einige Änderungen eingetreten sind. Kurz vor Steinfurth traf ich dann auf die Fuhne.

Fuhne
Fuhne

Die Fuhne ist ein seltsamer Bach. An der Quelle in Löberitz teilt sich die Bach in zwei Bäche. Einer fliesst nach Westen und mündet bei Bernburg in die Saale. Dort bin ich schon auf dem Europa-Radweg R1 an der Fuhne entlang gefahren (siehe Kreuzfahrt 2014). Diesmal war ich am zweiten Bach der nach Osten ins Spittelwasser (und damit in die Mulde) fliesst. Am Ufer der Fuhne gab es Käsebrötchen mit Sprite.

Irrgarten Altjeßnitz
Irrgarten Altjeßnitz

Nach der Muldeüberquerung bei Jeßnitz, es gibt sogar eine große Muldeinsel, führt der Radweg nach Altjeßnitz. Dort ist der berühmte Irrgarten im Park des Altjeßnitzer Schlosses. Wann genau der Hecken-Irrgarten aus Hainbuchen errichtet wurde ist nicht bekannt, das Schloss stammt von 1699. Die letzten 15 Kilometer führten über Retzau und Kleutsch nach Dessau. Durch Dessau bin ich bereits auf dem Elberadweg und dem Europaradweg R1 gefahren.

Dessau
Dessau

Mit der RegioBahn ging es für 12.30 Euro zum Leipziger Hauptbahnhof und dann mit der nächsten S-Bahn zum Wilhelm-Leuschner-Platz.

2. Teil – Freiberger Mulde und Vereinigte Mulde bis Grimma
19. April 2016 – Von Holzhau nach Nossen

Den zweite Teil des Mulde-Radweges – die Freiberger Mulde – befuhr ich eine Woche später. Vom Wilhelm-Leuschner-Platz ging es mit der S-Bahn 5X nach Zwickau. Von dort mit dem RegioExpress 4787 nach Freiberg. Zuletzt ging es auf der Bahnstrecke Nossen-Moldava bis nach Holzhau. Seit 1972 endet die Bahnstrecke in dem kleinen Ort, seit 2000 wird die Strecke von der Freiberger Eisenbahngesellschaft betrieben.

Holzhau
Holzhau

Die FEG (Rhenus Veniro GmbH & Co. KG und verschiedene Busunternehmen) fährt mit drei Stadler RegioShuttle RS1. Das Unternehmen schaffte es, die Strecke mit 15 Millionen Euro zu sanieren und damit die ursprüngliche Fahrzeit um ein Drittel zu senken. Wegen dem Sachsen-Ticket fuhr ich erst 9.42 Uhr los und war daher auch erst 13.20 Uhr in Holzhau. Es war eher kalt, ein kühler Wind wehte durch das Muldetal.

Mulde
Mulde

Die Freiberger Mulde entspringt fünf Kilometer weiter in Tschechien, in Holzhau ist bereits ein ordentlich breiter Bach zu sehen. Wie der Name vermuten lässt, lebte man hier von der Forstwirtschaft. Das Holz wurde dann auf der Mulde bis nach Freiberg geflösst. Heute lebt man eher vom Wintersport, der Skilift hat sogar einen eigenen Bahn-Haltepunkt.

Rechenberg
Rechenberg

Einen Radweg gibt es übrigens nicht, man fährt einfach auf der Landstraße. Auch eine Beschilderung ist nicht vorhanden. Man fährt einfach entlang der Bahnstrecke und der Mulde nach Rechenberg-Bienenmühle und weiter nach Mulda. Dort zweigte früher eine Schmalspurbahn nach Sayda ab. Die Schmalspurbahn Mulda–Sayda gab es von 1897 bis 1966, in Mulda fährt man an den Resten der Talbrücke vorbei.

Schmalspurbahn Mulda-Sayda
Schmalspurbahn Mulda-Sayda

Nach vier Kilometern kommt man nach Weigmannsdorf. Hier mündet die Gimmlitz in die Mulde. Der 25 Kilometer lange Fluß entspringt bei Holzhau. Im Gimmlitz-Tal liegt Lichtenberg. Der Ort wurde zur Jahrhundertflut 2002 vorsichtshalber evakuiert, weil man nicht sicher war, ob die Talsperre Lichtenberg am Burgberg dem Druck der Gimmlitz standhält. Nach weiteren vier Kilometern ist man in Weißenborn.

Weigmannsdorf
Weigmannsdorf / Lichtenberg

Weißenborn hat eine Bergbauvergangenheit bis 1852, Uran hat man glücklicherweise nicht gefunden, dafür gibt es seit 1871 eine Papierfabrik. Die Fabrik gehört heute zur Felix Schoeller Gruppe und stellt Spezialpapiere her. Eine weiteres Werk des Unternehmens befindet sich in Penig an der Zwickauer Mulde. Der folgende Weg durch den Wald ist sehr schön gemacht – Holztafeln erklären Geschichtliches.

Weißenborn
Weißenborn

Zwischen Rosine und Rosinen ging es dann nach Freiberg. Hier gibt es Schloss Freudenstein mit einer erschlagenden Mineraliensammlung, einen schönen Dom, ein Besucherbergwerk und vieles mehr. Freiberg hab ich schon zweimal besucht, so das ich an diesem Tag die Stadt nur durchquerte. Ich macht eine kleine Laufpause und schob das Fahrrad die Straße nach Halsbrücke hinauf, dann ging es in einer rasanten Fahrt bergab nach Tuttendorf.

Freiberg
Freiberg

Dann ging es wieder idyllisch an der Mulde entlang. Zwischen dem Churprinz Friedrich August Erbstollen und der Hütte in Halsbrücke wurde 1789 der Churprinzer Bergwerkskanal angelegt, um das Silbererz mit Kähnen zu transportieren. Dort steht auch das vermutlich älteste Schiffshebewerk der Welt: das Kahnhebehaus. Die Kähne konnten vom Kanal zur Mulde umgehoben werden. Durch die Regulierung der Mulde steht die Anlage inzwischen auf dem Trockenen.

Kahnhebehaus
Kahnhebehaus

Nach Halsbrücke bin ich dann die Straße bergauf in Richtung Teichhäuser. Dort liegt der Windpark Rothenfurth/Halsbrücke mit sieben Windrädern vom Typ Enercon E-66 und Enercon E-82. Hier soll es mal einen Ausbau auf bis zu 20 Windräder geben. Die Anwohner sind nicht sonderlich begeistert. Im nachfolgenden Bieberstein sind mir leider die auf der Karte vermerkten Schlösser entgangen.

Bergauf
Bergauf zum Windpark

Nach einer erneuten Muldeüberquerung geht es auf der linken Seite zur BAB A4. 1936 wurde dort die größte Autobahnbrücke Deutschlands gebaut. Sie ist 72 Meter hoch und 403 Meter lang. Mit den Pfeilern hatte man wegen alten Bergbaus einige Schwierigkeiten. Zwischen 1994 und 1997 wurde die Brücke auf 6 Fahr- und 2 Standstreifen erweitert. Die alten Pfeiler wurden weiter verwendet. Ob man für einen Radweg auch so einen Aufwand treiben würde?

BAB A4
BAB A4

Nach zwei Kilometer kam ich dann in Nossen an. Mit einem Blick auf das Schloss Nossen wird der Radtourist hier empfangen. Den Plan bis Döbeln zu fahren gab ich auf und fragte in einer Pension nach einem Zimmer. Mit 48 Euro die teureste Pension die ich je hatte, dafür vier Betten in drei schmucken Zimmern, zwei Fernseher und eine Küche mit Vollausstattung. Abendbrot und Frühstück kaufte ich nebenan bei ALDI.

Nossen
Nossen

20. April 2016 – Von Nossen nach Grimma

Auch der letzte Tag auf dem Mulderadweg begann etwas beschaulich. Nachdem Frühstück in der Pension ging es gegen 10.00 Uhr auf den Weg durch Nossen. Hier beginnt die Bahnstrecke nach Holzhau (vorher Moldava) die 1873 eröffnet wurde und 1880 nach Riesa erweitert wurde. Bereits seit 1868 gab es die Eisenbahnlinie Borsdorf(Leipzig)-Döbeln-Nossen-Meißen-Coswig(Dresden). 1899 wurde die Schmalspurbahn von Freital über Potschappel nach Nossen verlängert. Vom Bahnnetz ist nicht mehr viel übrig, aber der Ort hat einen Dampflok-Verein mit historischen Fahrzeugen.

Nossen
Nossen

Heute steht Nossen eher für den Autoverkehr: Die BAB A4 führt am Ort vorbei und an einem Autobahndreieck beginnt die A14. Durch Nossen führt die B101, von der die B175 abzweigt. Es gibt leider nur einen Radweg: den Mulderadweg, der nun zur Klosterruine Altzella weiterführt. Das Zisterzienserkloster gab es von 1170 bis 1540. Von 1190 bis 1381 wurden dort die Wettiner verbuddelt.

Klosterruine Altzella
Klosterruine Altzella

Der Radweg führt nun nach Westen. Nach sechs Kilometern, entlang von Mulde und Bahnlinie Borsdorf-Coswig, kommt man nach Roßwein. Der ort machte einen eher langweiligen Eindruck. Interessant fand ich den Freifallturm. Das ist ein Versuchsturm des Mitteldeutschen Fachzentrums Metall und Technik für Aufzugstechnik. Es wird geschult wie Aufzugstüren, Seile, Antriebsaggregate und Sicherheitskomponenten montiert, eingestellt und gewartet werden. Darüber hinaus können Sicherheitstrainings gefahrlos realisiert werden.

Roßwein
Roßwein

Bereits im 8. Jahrhundert war Döbeln von Slawen, ab dem 10. Jahrhundert von den Ottonen besiedelt. Die Siedlung entstand geschützt auf einem Werder. Die Muldeninsel ist 17 Hektar groß und bildet auch heute noch das Stadtzentrum. Das heutige Rathaus wurde 1912 im Neorenaissancestil erbaut. Die Leitung des Baus hatte der Leipziger Architekten Hugo Georg Licht, der in Leipzig den Bau des Neuen Rathauses leitete.

Döbeln
Rathaus Döbeln

Eine recht unlustige Sache war der Bierzwang. Fast alle Dörfer im Umkreis einer Meile mußte ihre alkoholischen Getränke in Döbeln kaufen. So brauten die Döbelner bis zu 1300 Faß Bier im Jahr. 1720 wurde der Bierzwang gelockert und seit 2015 darf man auf den Klosterwiesen keinen Alkohol mehr trinken. Es geht voran.

Durch die Klosterwiesen führt auch der Mulde-Radweg. Die Wiesen wurden von einem Benediktinerinnenklosters, später vom Militär genutzt. Nach dem Jahrhunderthochwasser wurde alles eine Parkanlage. Der ehemalige Schießstand kann nun fürs Bouldern genutzt werden. Außerdem wurde eine 400 Meter lange MTB-Strecke eingerichtet.

Döbeln
Döbeln

Ein paar Kilometer nach Döbeln mündet die Zschopau in die Freiberger Mulde. Der Fluß entspringt am Nordhang des Fichtelberges und bringt hier sehr viel Wasser in die Mulde ein. Der Fluß ist durch die Kriebstein-Talsperre und die Bankrottmeile bekannt. Auf der Bankrottmeile mussten sechs Viadukte gebaut werden, die Eisenbahngesellschaft wurde zahlungsunfähig und dann verstaatlicht.

Zschopau-Mündung
Zschopau-Mündung

Leisnig kennt man eigentlich nur durch die Burg Mildenstein, die auf einem Sporn oberhalb der Freiberger Mulde liegt. Weil die früher ziemlich faul waren, wurde Menschen und Wasser per Esel auf die hohe Burg befördert. Der Eselbrunnen existiert sogar noch. Mein Drahtesel hat sich geweigert den Berg zu erklimmen. In Leisnig gibt es hervorragenden Kuchen, den ich aber erst drei Kilometer weiter, in Polditz, gegessen habe.

Burg Mildenstein
Burg Mildenstein

Auf der folgenden Strecke machen Mulde, Radweg und Bahnlinie einen nördlichen Bogen um den Rosenberg. Beim Jahrhunderthochwasser von 2002 wurden bei Tanndorf 500 Meter Bahndamm völlig zerstört. Erst nach zwei Jahren konnte die Strecke wieder durchgehend befahren werden. Die Reparatur kostete 45 Millionen Euro. Auch viele Häuser wurden zerstört und mussten wieder aufgebaut werden. In Marschwitz war eines dieser Häuser zu sehen. Sehr gelungen.

Marschwitz
Marschwitz

Danach folgt der 2010 fertiggestellte Solarpark Bockelwitz II im Gewerbegebiet von Marschwitz. Auf einer Fläche von 5,3 ha hat die Kirchner Solar Group GmbH 10.604 kristalline YL230P-29b von Yingli Solar auf Nachführsystemen mit einer Leistung von 2438 kWp installiert. Im Solarpark Bockelwitz I, ein Stück weiter, hat Wagner Solartechnik GmbH 24.428 kristalline His-M206SF von Hyundai Heavy Industries auf 13,3 ha mit einer Leistung von 4700 kWp aufgestellt.

Solarpark Bockelwitz II
Solarpark Bockelwitz II

Am Schloss Podelwitz vorbei ging es dann in Richtung Sermuth. Allerdings gab es eine Umleitung und ich fuhr an der Muldevereinigung vorbei. Da ich dort schon entlang kam, war das nicht weiter tragisch. Die folgenden zehn Kilometer war ich ja bereits gefahren. In Grimma bin ich dann die letzten zwei Kilometer gemütlich gelaufen. Am Bahnhof gab es einen großen Kaffee.

Schloss Podelwitz
Schloss Podelwitz

Die Heimfahrt erfolgte mit der RegioBahn 26383 die über Borsdorf in einer halben Stunde den Leipziger Hauptbahnhof erreichte. Wenigstens dieser Teil der Bahnstrecke Borsdorf-Coswig ist noch in Betrieb und, so voll wie der Zug war, wird dies auch so bleiben. Dann fuhr ich noch mit der S-Bahn zum Wilhelm-Leuschner-Platz. Vier-Zonen-Ticket für 5.80 Euro.

Grimma
Grimma

Den ursprünglichen Plan, eventuell von Grimma aus, auf dem Parthe-Radweg nach Leipzig zu fahren, habe ich wegen Zeitmangel aufgegeben. Außerdem war ich diese Strecke von Leipzig aus bereits gefahren.

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