Diese Etappe soll nun über 6 Tage von Magdeburg bis nach Hamburg führen. Die eigentliche Planung habe ich erst zwei Tage vorher begonnen und bis zur Abreise noch nicht mal alle Hotels zusammen. Früh 7.59 Uhr ging es von Leipzig aus mit dem RE 17684 nach Magdeburg. Im Zug war schonmal eine Steckdose und sogar das Internet funktionierte.
Ich hatte mir ein Sachsen-Ticket gekauft, was leider eine schlechte Idee war: das gilt erst ab 9.00 Uhr, so das ich im Zug nachbezahlen mußte: 11.40 Euro bis Dessau. Der Zug traf kurz vor 10 Uhr in Magdeburg ein und ich machte mich auf den Weg.
Alles nördlich des Hauptbahnhofes hatte ich noch nicht gesehen. Zuerst ging es zur Johanniskirche und dann zum Alten Rathaus. Den „Magdeburger Reiter“ hab ich leider nicht gefunden. An der Magdalenen-Kapelle vorbei ging es zur Elbe. Und dort entlang des Ufers.
Über die Nordbrücke führte der Elberadweg nun rechtselbisch weiter am Jahrtausendturm vorbei zum Herrenkrugpark. Dort wird am Radweg gebaut. Über die Felder geht es weiter nach Lostau und unter der Autobahn A2 hindurch bis nach Hohenwarthe.
Das Highlight des heutigen Tages war natürlich das Europäische Wasserstraßenkreuz in Hohenwarthe. Dort kreuzen sich Elbe und Mittellandkanal indem der Kanal in einer Trogbrücke über die Elbe geführt wird. Ein gigantisches Bauwerk.
Ich habe für ein schönes Foto extra auf das nächste große Schiff gewartet. Das war der Lastkahn „Recaro“ mit einem fröhlich bellenden Hund. Dann führt der Elberadweg weiter zur Doppelsparschleuse Hohenwarthe. Dort wird der Mittellandkanal zum Elbe-Havel-Kanal.
Noch einen Kilometer weiter führt dann die Schleuse Niegripp vom Elbe-Havel-Kanal zur Elbe. Niegripp hat auch einen Konsum, der mir Buletten und Vita-Cola verkaufte. Dann ging es auf einem Spurplattenweg über Schartau zur Fähre nach Rogätz. Den Klutturm, Rest einer alten Burg, sieht man schon von weitem.
An der Fähre verputzte ich die Buletten und setzte für 1.50 Euro über. Der Elberadweg führt dann in einem großen Bogen um einen alten Elberest und war leider mit Kiefernzapfen übersäht. Der dazugehörige Wald war sehenswert und hat ein Feriendorf.
Ab Bertingen ging es an der Straße entlang über Kehnert nach Sandfurt zum Schifferdenkmal. Im Stein hat man eine Karte der Elbe eingeritzt. Nach Ringfurth und Polte hab ich dann an einer Schutzhütte die Cola geleert. Dann wieder die Straße entlang nach Bittkau und Grieben, wo ich die Windmühle nicht fand.
In Grieben gabelte sich die Straße und ich fuhr über Jerchel nach Buch. Dort gibt es eine Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert und gegenüber das NABU-Elbe-Landmuseum. Zwei Kilometer nach Buch gibt es dann einen schönen Aussichtsturm, von dem aus man das Naturschutzgebiet Bucher Brack begucken kann.
Noch ein paar Kilometer weiter erreichte ich dann das Ziel der heutigen Etappe: die Hansestadt Tangermünde. Sehr sehenswert sind das mittelalterliche Neustädter Tor, das spätgotische Rathaus und die St. Stephanskirche.
In einem LIDL besorgte ich mir das Abendessen und das Hotel Sturm, Arneburger Str. 37, fand ich mit dem Navi – es liegt direkt am Radweg. Die heutige Etappe hatte 75 Kilometer ab Magdeburg.