Striezelmarkt

Striezelmarkt
Striezelmarkt

Am Sonnabend, den 30. November 2013, ging es früh 9.03 Uhr vom Bahnsteig 20 zum 579. Dresdner Striezelmarkt, der noch bis zum 24.12.2013 auf dem Altmarkt in Dresden stattfindet. Der Zug war recht voll, was sicher auch an den Fans von Dynamo Dresden lag, die zu einem Spiel nach Dresden fuhren.

In Dresden kamen wir, u.a. wegen einer defekten Türe, mit 26 Minuten Verspätung an. Vom Hauptbahnhof ging es dann die Prager Straße entlang zum Altmarkt. Zwischendurch haben wir eine Rostbratwurst gegessen. Auf dem Altmarkt war dann der Striezelmarkt aufgebaut. Sehr dichtes Gedränge. Die Verkaufsbuden schön dekoriert. Angenehme Atmosphäre.

Der erste Striezelmarkt dauerte nur einen Tag. Im Jahre 1434 bewilligten Kurfürst Friedrich II. und Herzog Sigismund »am Tage vor dem Heiligen Christabend« einen freien Markt auf dem Altmarkt. Über das folgende halbe Jahrtausend entwickelte sich der Striezelmarkt zu einem der traditionsreichsten und beliebtesten Weihnachtsmärkte.

Vom Altmarkt ging es dann weiter zum Neumarkt. Dort wird im Moment der neue Jüdenhof gebaut. Aber davor dürfen die Archäologen noch den Untergrund untersuchen. Bei dieser Gelegenheit gucken sie auch nach Blindgängern aus dem letzten Weltkrieg. Mit der Frauenkirche hatte ich schon wieder Pech: dort fand ein Konzert mit ZDF-Fernsehübertragung statt. Die wieder aufgebaute Kirche konnte daher nicht besichtigt werden.

Stattdessen machten wir eine Stadtrundfahrt mit Pferdewagen. Ich setzte mich, trotz eisiger Kälte, auf das Wagendach. Dort oben ging es recht lustig zu, den der Kutscher machte entsprechende Erklärungen. Im Wageninneren ging es gesitteter zu, wie mir später berichtet wurde. Die Tour war sehr interessant – es hat sich also gelohnt.

Zumindest weiß ich nun, das die Frauenkirche nicht durch einen Bombentreffer im zweiten Weltkrieg eingestürzt ist. Sondern durch den nachfolgenden und ca. 1200 Grad heißen Feuersturm, der durch Dresden tobte. Die hölzernen Innenteile fingen Feuer und brachten den Sandstein zum bersten und die gesamte Kirche zum Einsturz.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof haben wir dann bei Karstadt zu Mittag gegessen. Leider war in keinem sonstigen Restaurant ein freier Platz zu finden. Dann ging es wieder zum Bahnhof, wo viele Fans von Dynamo Dresden und die Polizei herumstanden. Dynamo hatte gegen Kaiserslautern gewonnen, so das die Stimmung recht gut war. 16.14 Uhr fuhr dann der Zug von Bahnsteig 10 los, 18.00 Uhr waren wir wieder in Leipzig.

Schreibe einen Kommentar