6.47 Uhr startete ich am Bahnsteig 7 mit der RB 26409 nach Weißenfels. Von dort ging es 7.53 Uhr nach Eisenach. In Erfurt stieg der schwarze Block aus, so dass es angenehm ruhiger wurde. Unterwegs las ich „Die steinernen Drachen“ von Oliver Kern – sehr spannend. Das Sachsen-Ticket für 21.00 Euro hatte ich wieder in Leipzig am Automaten gekauft.
9.44 Uhr kam ich in Eisenach an. Mit dem Fahrrad ging es dann in Richtung Wartburg. Stadt und Burg hatte ich schon einmal als Kind besucht, konnte mich aber an nichts mehr erinnern. Am Fuße des Burgberges lies ich das Fahrrad stehen, vom Bergehochfahren hatte ich dieses Jahr genug.
Zuerst ging es den Reuterweg entlang. Dort befindet sich in einer alten Villa das Reuter-Wagner-Museum. Durch den herbstlichen Wald ging es den Berg hinauf. Vorher machte ich noch einen Umweg auf den gegenüberliegenden Berg, wo das obige Foto entstand. Durch das Herbstlaub wurde es etwas rutschig. Am Esel-Parkplatz ging es dann über die Straße weiter bergauf und schließlich stand ich vor der Burg.
Ich sah mir die Burg an, machte einige Fotos und dann begann es zu regnen. Kurz entschlossen kehrte ich in die Burg-Schänke ein und „frühstückte“ mit Kaffee und Erdbeertorte. Der Nieselregen wurde zum Dauerregen und ich beschloss zurück zum Bahnhof zu fahren.
Die zwei Kilometer bergab schaffte ich in kürzester Zeit, dann raste ich mit dem Fahrrad zu Bahnhof, um den RB 16591 nach Gotha zu kriegen, der pünktlich 12.13 Uhr abfuhr.
In Gotha gab es ein Touristen-Navigationssystem: Wegweiser an den Straßenkreuzungen. So kam ich recht schnell zu Schloß Friedenstein.
Ich stellte das Fahrrad unter einem Baum ab und betrat die hinter dem Schloß befindliche große Gartenanlage. Ein englischer Garten im Herbst. Von dort ging es zum eigentlichen Schloß, welches ich erstmal halb umrundete, um dann über den Hof durchzulaufen. Im Schloßhof stellte ich mich erstmal unter, denn auch in Gotha nieselte es.
Auf dem Rückweg hatte jemand die Luft meines Hinterrades rausgelassen, so dass ich leider den Zug verpasste und eine Stunde am Bahnhof warten musste. Dann ging es mit zwei lustigen Fußball-Fans nach Halle. Leider wurde nun D-DB 50 80 31 mit engen Einstieg (Doppeltür mit Stange dazwischen) und kleinem Gepäckabteil eingesetzt. Ab Halle ging es dann mit der S10 nach Leipzig.