Am 18. Dezember fuhr ich mit den Arbeitskollegen und Jugendlichen mit dem Bus nach Berlin. Eingeladen hatte der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Tiefensee. So begann die Reise am Cafe Tiefensee in der Zentralstraße. Nach zweieinhalb Stunden Busfahrt, mit einer kleinen Pause an einer Raststätte, kamen wir am Reichstag an.
Im Reichstag tagte der Deutsche Bundestag. Die Regierung war ja am Vortag ins Amt gekommen. So empfing uns Wolfgang Tiefensee vor dem Plenarsaal und erklärte die Sitzordnung, den Hammelsprung und andere Bundestag-Interna. Danach ging es in den Otto-Wels-Saal der SPD-Fraktion, wo der ehemalige Verkehrsminister seine Arbeit im Bundestag und Wahlkreis erklärte. Das war recht interessant und endete mit einer Fragerunde.
Danach erstiegen wir die Reichstagskuppel. Eine interessante Konstruktion, die einen schönen Blick über Berlin bietet. Im November war ich hier mit dem Fahrrad auf dem Spree-Radweg vorbeigefahren, hatte da aber keine Zeit für den Reichstag gehabt. Dann ging es wieder hinunter und zum Bus, der derweilen vor dem Reichstag gewartet hatte. Es folgte eine kleine Stadtrundfahrt.
Der Stadtführer fuhr mit uns über Berliner Zoo, Potsdamer Platz zum Gendarmenmarkt. Dabei ging es am Bundeskanzleramt, Schloss Bellevue und dem Sitz des Bundesrates (Ehemaliges Preußisches Herrenhaus) vorbei. Das Ganze wurde angereichert mit einem Weihnachtslied von Luciano Pavarotti. Am Ende verlas er dann die deutsche Übersetzung von „Is There a Santa Claus?”, dem Editorial der Zeitung New York Sun vom 21. September 1897.
Danach gab es drei Stunden zum Stadtbummel, der uns zum Brandenburger Tor führte. Dort war erstmal eine Curry-Wurst fällig – für mich zwei. Auf dem Rückweg machten wir noch bei „Fassbender & Rausch“, den Chocolatiers am Gendarmenmarkt, halt und kauften ein paar Süßigkeiten. Ein Teil der Gruppe hat dann noch den Checkpoint Charlie besucht, wobei das Interesse eher am dortigen McDonalds lag.
Dann ging es zurück zum Bus und dann über die Autobahn nach Leipzig. Unterwegs gab es einen kleinen Film zum gucken: „Ich – einfach unverbesserlich 2“. Da wurden viele Filme durch den Kakao gezogen – von „James Bond“ bis „Die Körperfresser kommen“. Der Filme endete mit einer „YMCA“-Darbietung (Village People) der kleinen gelben Minions.
Einige Mitreisende fanden dies nicht so lustig. Ich fuhr dann mit dem Fahrrad nachhause.