Elbe-Radreise: Von Meißen nach Torgau

27. August 2012 – Von Meißen nach Torgau

Nach zwei eher kürzeren Etappen gab es mit dem dritten Tag eine etwas längere. Deshalb brach ich bereits 7.30 Uhr auf. In Meißen überquerte ich die Elbe auf der Brücke und radelte rechtselbisch nach Norden.

Schloss Seußlitz
Schloss Seußlitz

Nach ca. 14 Kilometern erreichte ich das Barockschloss in Diesbar-Seußlitz. Das Schloss Seußlitz war in einem eher desolatem Zustand. Aber der Garten war ganz nett, obwohl auch da das Unkraut sprießte.

Schloss Neuhirschstein
Schloss Neuhirschstein

Die folgende Strecke führte – an Schloß Neuhirschstein auf der linken Elbseite vorbei – über drei Treppen und Grobpflasterung zum Turmkran Merschwitz und zur Rosenmühle.

Turmkran Merschwitz
Turmkran Merschwitz

Kurz vor Nünchritz gibt es noch einen kleinen Umweg: Riesige Dämme, die das Werk von Wacker Chemie vor Elbhochwassern schützen sollen, versperren den weiteren Weg, den man auf der dahinter liegenden Straße umfahren muß.

Wacker Chemie Nünchritz
Wacker Chemie Nünchritz

Am alten Floßkanal vorbei ging es dann nach Riesa. Dort setzte ich mal wieder mit einer Fähre auf die andere Seite über. Das kostete 1.60 Euro bei den Stadtwerken Riesa, die die Fähre betreiben.

Fähre Riesa
Fähre Riesa

Nach einem halben Broiler, den ich am Elbufer verputzte, machte ich mich auf den Weg nach Westen, quer durch die Stadt, zum Nudelcenter der Teigwaren Riesa GmbH. Volle Nudelkraft voraus!

Teigwaren Riesa mit Nudelcenter
Teigwaren Riesa mit Nudelcenter

Dort guckte ich mit 25 anderen Besuchern einen Film und machte dann in einem lustigen Einweganzug und Häubchen eine Führung durch den Betrieb („gläserne Produktion“). Da gab es allerhand zum angucken. Anschließend hab ich mir noch das Nudelmuseum angesehen. Mit einer Packung Nudelnester im Rucksack machte ich mich dann wieder auf den Weg.

Nudelmuseum
Nudelmuseum

Da es mehrere Kilometer Umweg bedeutet hätte, wieder zur Elbe zurückzukehren, fuhr ich über die Felder direkt nach Strehla. Ich kam fast direkt am Soldatendenkmal an. Dort haben sich zum Ende des zweiten Weltkrieges die sowjetischen und amerikanischen Truppen getroffen.

Soldatendenkmal Strehla
Soldatendenkmal Strehla

Gleich daneben war auch schon die nächste Fähre, die mich für 1.70 Euro auf die andere Elbseite brachte. Dann ging es fast 15 Kilometer nach Norden zum Kloster in Mühlberg, wobei ich zwischen Fichtenberg und Mühlberg ein paar Kilometer einsparte.

Kloster Mühlberg
Kloster Mühlberg

In Mühlberg hab ich mir das Kloster Marienberg angesehen. Dort wurde feißig gebaut. Der Eisladen hatte montags geschlossen. Irgendwo stürzte ich eine Cola runter.

Kloster Mühlberg
Kloster Mühlberg

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Dann ging es über eine nagelneue Brücke auf die andere Elbseite. Dort zeigte meine Bikeline-Tourenkarte eine 8.5-Kilometer-Strecke nach Belgern an. Ich kürzte die Strecke um zwei Kilometer ab, indem ich direkt auf der Bundesstraße 182 nach Belgern fuhr.

Elbbrücke Mühlberg
Elbbrücke Mühlberg

Dort mußte ich mal pumpen, den am Hinterrad hatte sich die Luft verabschiedet. Am Ortsausgang war die Luft schon wieder weg, so dass ich einfach mal einen Ersatzschlauch aufzog. Lustigerweise an einer Holzbank, wo bereits ein kaputter Schlauch und ein alter Reifen herumlag.

Belgern
Belgern

Von Belgern aus ging es weiter zur Radfahrerkirche in Weßnig. Von dort aus kürzte ich wieder über Bundes- und Landstraße nach Loßwig ab und erreichte Torgau. Die Straße zum Militärmuseum war aber gesperrt.

Radfahrerkirche Weßnig
Radfahrerkirche Weßnig

In Torgau besuchte ich Schloss Hartenfels. Der einzige Bär der im Bärenzwinger herumwuselte, war allerdings nicht sonderlich fotogen. Auf die Ausstellungen hatte ich keine Lust.

Schloss Hartenfels
Schloss Hartenfels

Nun gab ich die Hoteladresse ins Navi ein und fuhr zum westlichen Ende von Torgau. Am Außenring in einer Kleingartenanlage liegt das Sachsenhotel, wo ich übernachtete.

Bär im Burggraben von Schloss Hartenfels
Bär im Burggraben von Schloss Hartenfels

Vorher war ich noch Traubensaft, Würstchen und Wein einkaufen. Mit diesem Abendbrot ging eine anstrengende Etappe zuende, die mir noch ein paar Krämpfe in den Beinen bescherte.

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