Am Sonntag (16. September 2012) nahm ich an der „Radkultour“, einer Familienradtour im Rahmen der „Ostlichter“ teil. Ich mag solche Touren eigentlich nicht, weil immer sehr langsam gefahren wird und es sehr anstrengend ist, jemanden hinterherzufahren. Aber ich arbeite nun schon fast drei Jahre im Leipziger Osten und kenne nur ein paar großen Straßen.
Am Treffpunkt, dem Vereinshaus Leipiger Osten, trudelten ab 10.30 Uhr nach und nach die Mitfahrer ein und kurz nach 11 Uhr ging es dann los. Der Weg führte zuerst zum Güntz-Park. Dieser entstand 1839, als Eduard Wilhelm Güntz dort eine Irrenanstalt für Reiche baute. Neben einem Aussichtshügel, von dem man nichts mehr sieht, gibt es noch einen Turm aus Natursteinen, welcher direkt über einem Brunnen errichtet wurde. Leider ist der Turm nicht begehbar.
Dann ging es weiter zum Gustav-Schwabe-Platz, der eher eine Parkanlage als ein Platz ist. Dort befindet sich eine Gletschersteinpyramide, die 1903 von der „Allgemeinen Deutsche Credit-Anstalt“ und der „Leipziger Immobilien-Gesellschaft in Leipzig“ errichtet wurde. Ein Geologe erzählte uns über die Eiszeit, die Findlinge und die Errichtung der Steinpyramide.
Einer der verbautenn Findlinge ist übrigens 2 Milliarden Jahre alt. Eine Verbindung zur Freimauerei kann man, wie beim Völkerschlachtdenkmal, herstellen. Es wurde ja auch kurze Zeit früher gebaut. Dahin führte nun auch unsere Radtour: Am Völkerschlachtdenkmal vorbei ging es weiter zur Etzoldschen Sandgrube.
Dort wurde der Sand für den Bau des Völkerschlachdenkmals gewonnen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden dort die Trümmer der gesprengten Universitätskirche zu einem Hügel aufgeschüttet. Später sind noch die Reste der Markuskirche aus Reudnitz dazugekommen. Heute ist dort ein Freizeitpark. Auf dem Hügel befindet sich eine Klanginstallation.
Dann ging es weiter nach Probstheida, wo uns der Chef des Bürgervereins erwartete und einiges zur Bebauung der Flächen erklärte. Mehr Krankenhäuser braucht kein Mensch.
Abschließend ging es weiter zur Koi-Farm von Daniel Dele in Mölkau. Dort erwartete uns eine Bratwurst, Live-Musik und viele bunte teuere Fische. Die Nachhausefahrt führte über die Zweinauendorfer Straße und den Täubchenweg ins Zentrum.
Fazit: Sehr interessante Tour mit sehr schönem Wetter.