28. August – Von Torgau nach Wittenberg
Von Torgau aus fuhr ich nach Dommitzsch. Der vierte und letzte Tag dieser Tour begann mit einer Abkürzung: Statt über Döbern, Mockritz und Drebligar fuhr ich einfach die Bundesstraße 182 entlang.
Bundesstraßen sind immer etwas langweilig, also zählt man irgendwas. Statt der Holzkreuze zählte ich diesmal die überholenden Autos. Es waren 26. Entgegen kamen mir aber zehnmal so viele.
Von Dommitzsch ging es recht idyllisch entlang eines Bahndammes. Dort beschloss ich mal den Selbstauslöser der Kamera auszuprobieren.
Weiter ging es über Sachau und Priesitz nach Pretzsch. Dort wechselte ich wieder die Flußseite. Diese Fähre war etwas größer (bis 40 Tonnen) und konnte auch Autos übersetzten, dafür aber auch billiger: 1.50 Euro. Rechtselbisch ging es nun weiter über Kleindröben nach Klöden.
In Klöden besuchte ich die Burg. Ich kam etwas zu früh – kurz vor 10 Uhr – und hatte noch Zeit mit der Burgkatze den Mausfang zu diskutieren. Nach Besichtigung des Folterkellers und des Burgmuseums trank ich noch gemütlich einen Kaffee.
Danach ging es weiter nach Hemsendorf. Das Wasserschloss Hemsendorf ist ein durch August I. verliehenes ehemaliges Rittergut des 16. Jahrhunderts. Inzwischen in recht desolatem Zustand. Die aktuellen Eigentümer möchten das ändern.
Zu besichtigen gab es nichts, so dass ich mich wieder auf den Weg machte. Über Elster, die eine Bockwindmühle und eine alte Fähre an den Radweg gestellt haben, ging es über Gallin und Prühlitz nach Wittenberg.
In der Lutherstadt Wittenberg gab es erstmal ein Eis und eine Flasche Cola, die ich im Garten vom Lutherhaus austrank. Die Ausstellung war sehr interessant. Dann radelte ich zum Rathaus und zur Schloßkirche und besichtigte die Tür mit den 95 Thesen. Hier hat sich leider der Akku des Fotoapparates verabschiedet. Nun, imerhin hat er vier Tage gehalten.
Dann ging es zum Bahnhof, wo mir der 14.45-Uhr-Zug vor der Nase wegfuhr. Für 12.20 Euro plus 5 Euro fürs Fahrrad ging es dann 15.11 Uhr nach Leipzig, mit einem kleinen Umweg über Dessau. Vom Bahnhof aus radelte ich dann noch – durch den Berufsverkehr – nachhause.