Auch bei der zweiten Etappe startet ich 8.35 Uhr am Bahnhof Leipzig-Plagwitz. Ich fuhr wieder mit einem Stadler RegioShuttle der ErfurtBahn. Diesmal nur mit einem anderen Radler, den ich vom PC-Radwandertag kannte. An dem trostlosen Bahnhof in Zeitz traf ich 9.04 Uhr ein.
Auch diesmal führte die Zugfahrt an den Stationen der heutigen Strecke vorbei. In Zeitz überquerte ich die Weiße Elster und fuhr direkt auf dem Radweg weiter. Zuerst ging es zum Stadion und am Tiergarten vorbei nach Norden in Richtung Zangenberg. Unterwegs gab es einen Baumlehrpfad – da hat sich jemand Mühe gegeben.
Nun führte der Elster-Radweg über Göbitz, Krimmlitz und Reuden nach Predel. Der Ort feierte just an diesem Tag seinen 859. Geburtstag. Ab Profen führte der Radweg dann völlig anders weiter, als auf meiner Karte. Es ging nun weit westlich von Elster und der B2 auf Rüttelpflaster- und Staubwegen nach Pegau.
Von Pegau aus bis zum Elsterstausee in Hartmannsdorf bin ich die folgende Strecke bereits zur Neuseenland-Radtour gefahren. In Wiederau gibt es die UKW-Sendeanlage und ein Barockschloss zu sehen. Bei Zitschen gibt es einen Zufluss der Elster zum Zwenkauer See und in Knautnauendorf einen Abfluss des Sees in die Elster. Beim Letzten Hochwasser war der Zufluss der hilfreich.
Die Elster wurde wegen des Braunkohleabbaus in einem Betonbett um den damaligen Tagebau – heute Zwenkauer See – herumgeführt. Ich überquerte die Elster bei Kleindalzig, da die Brücke in Zitschen erneuert wird, und fuhr ein Stück auf der Bundesstraße. Am Aussichtspunkt gibt es einen kleinen Imbiss, wo ich Schaschlik mit Bratkartoffeln futterte.
Nun ging es um den Zwenkauer See weiter, am Elsterstausee vorbei zum Wehr in Knauthain. Hier kann die Elster völlig gesperrt werden. Das Wasser fliesst dann nach rechts in das Obere Elsterflutbett. Das ist normalerweise ohne Wasser und endet kurz nach der Brückenstraße im Elsterflutbett. Der Radweg führt hier gemütlich durch den Zschocherschen Winkel.
In Großzschocher gibt es ein weiteres Wehr, diesmal mit einer Rutsche in der Mitte. Hier, und auf den folgenden 200 Metern, trainierten früher die DDR-Olympia-Kanuten. Später wechselten sie dann auf den Eiskanalnachbau in Zwickau. Heute trainiert der Nachwuchs am Kanupark am Markkleeberger See. Am Wehr ist nun die Wassersportanlage des LSVSW.
Am Teilungswehr teilt sich die Elster in eine Altarm, welcher durch Kleinzschocher, Schleußig und Lindenau fliesst und am Palmgartenwehr in das Elsterbecken fliesst. Der andere Arm heißt Elsterflutbett und vereinigt sich dann mit dem Rest der Pleiße. Am Palmgartenwehr fliesst dann auch dieser Arm ins Elsterbecken. Hier endet nun der zweite Teil dieser Radtour.