Den 6. Oktober habe ich zum Tag der Rostbratwurst erkoren und eine kleine Reise nach Thüringen gemacht. Zuerst ging es ab 6.47 Uhr nach Weißenfels und von dort ab 7.53 Uhr nach Erfurt. 9.00 Uhr stand ich im Erfurter Bahnhof.
Zuerst lief und radelte ich zur Krämerbrücke. Das ist eine Brücke über die Gera, die mit Häusern zugebaut wurde. In dem Film „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ ist soetwas zu sehen. Die Brücke ist beidseitig zugebaut. Von den 26 Metern Brückenbreite sind im Inneren noch 5-6 Meter für eine kleine Gasse übrig. Dort sind kleine Geschäfte.
Nach der beeindruckenden Brücke fuhr ich zum Domplatz. Vor Dom und Severikirche fand ein kleines Volksfest statt. Erfurt hat ein Touristen-Leitsystem: Allerdings nicht mit braunen Schildern, sondern Alu-Schilder mit roten Pfeilen. Alle Sehenswürdigkeiten liesen sich ohne Probleme finden.
Von dort ging es weiter zur Zitadelle Petersberg. Von dem Festungsbauwerk hatte man einen schönen Überblick über die Stadt. Ich hab das Fahrrad mit auf dem Petersberg hochgeschoben, so dass ich anschließend herunterfahren konnte.
Am Domplatz futterte ich erstmal eine Thüringer Rostbratwurst mit Born-Senf. Ich mag ja den Bautzner Senf lieber, egal – inzwischen haben beide Firmen denselben Eigentümer. Dann bummelte ich noch etwas durch die Stadt.
Zurück am Bahnhof wollte ich eigentlich den nächsten Zug nehmen. Aber am Bahnhof erwartete die Polizei ein paar Fußballer und fast alle Züge fuhren verspätet, so dass ich dann einfach Richtung Leipzig mit einer RegioBahn fuhr. Die nächste Stadt war Weimar, dort stieg ich einfach aus.
Vom Weimarer Bahnhof ging es den Berg hinab, am ehemaligen Gauforum vorbei, zur Innenstadt. Das Touristen-Leitsystem war anfangs etwas spärlich mit den Schildern. Noch eine Rostbratwurst mit Born-Senf und dann durch das Getümmel.
Im Bauhaus-Museum war ich drin, alles wirkte aber wenig ansprechend, so dass ich das Museum dann doch nicht besuchte. Später das Schiller-Haus in der Schillerstraße und die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Das Gebäude war 2004 abgebrannt. Und dann mußte die dritte Bratwurst dran glauben.
Dann ging es zum Bahnhof und mit der RegioBahn nach Halle. Der Zug hatte ordentlich Verspätung und in Halle fuhr mir die RegioBahn nach Leipzig vor der Nase weg. Also stieg ich in die Leipziger S-Bahn S10 und fuhr zum Hauptbahnhof, wo ich 16.00 Uhr ankam. Dort wollte ich eigentlich ein Eis essen, hatte aber keine Lust mehr und radelte nachhause.