Ostsee-Radurlaub: Bergen

Ostsee-Radurlaub
Hiddensee, Rügen und Usedom
6.8. – Rügenrundfahrt von Breege nach Bergen

Karte

Gleich nach dem Frühstück brach ich auf. Zuerst ging es idyllisch durch den Wald entlang der Landstraße nach Glowe. Damit verließ ich die Halbinsel Wittow und erreichte über die Nehrung Schaabe die Halbinsel Jasmund.

Radweg auf der Schaabe
Radweg auf der Schaabe

Am Ende des Ortes bog ich rechts in den Wald ab. Nach Weddeort ging es entlang des Spykerschen Sees. Es regnete übrigens seit Fahrtbeginn und mein LVZ-Regenponcho habe ich mir irgendwie zerissen.

Spykerscher See
Spykerscher See

Danach folgte Schloss Spyker. Dort gab es nicht viel zu sehen. Das Schloss ist ein Hotel. Der Radweg endete dort auf einer Wiese, wo ein Markt stattfand.

Schloß Spyker
Schloß Spyker

Ich fuhr in Richtung Bobbin weiter, wo ich den Dinosaurier-Park besuchte. Es hörte sogar mal eine halbe Stunde auf zu regnen. Das ist alles etwas anders als in Kleinwelka, aber durchaus sehenswert. Ich machte viele Fotos und verbummelte fast eine Stunde.

Allosaurus im Dinopark Bobbin
Allosaurus im Dinopark Bobbin

Danach ging es – immer bergauf – über Neddesitz, Nardevitz, Lohme und Ranzow in den Nationalpark Jasmund. Dabei fuhr ich auf grob gepflasterten Waldwegen zur Stubbenkammer.

Radweg zum Königsstuhl
Radweg zum Königsstuhl

Dort besuchte ich den Königsstuhl. Das Nationalpark-Zentrum wollte dafür 7.50 Euro. Natürlich war ich auch noch auf der Victoria-Sicht. Auch das kostete wieder eine Stunde.

Königsstuhl
Königsstuhl

Dann hab ich eine Bratwurst gegessen. Der Verkäufer, der mich nach dem Weg fragte, erzählte, dass die folgende Strecke bis Sassnitz und Prora nur noch bergab geht. Ich blieb etwas skeptisch.

Victoria-Sicht
Victoria-Sicht

Da im Nationalpark, bis auf den Radweg den ich gekommen war, keine Fahrräder erlaubt sind, mußte ich die Busstraße zur Landstraße nehmen. Da ging es nochmal ordentlich bergab und bergauf. Dann fuhr ich direkt auf der Landstraße die, tatsächlich nur noch bergab, bis Sassnitz führt.

Sassnitz
Sassnitz

Mit einem neuen Geschwindigkeitsrekord auf der längsten Abfahrt erreichte ich Sassnitz. Dort arbeitete ich mich zum Hafen durch und aß erstmal ein Fischbrötchen mit Lachs. Die Sassnitzer Autofahrer sind etwas phlegmatisch.

Hafen Sassnitz
Hafen Sassnitz

Dann besuchte ich das Fischerei- und Hafenmuseum. Dort gab es interessantes zu sehen – leider mußte ich aus Zeitgründen auf die Schiffsbesichtigung verzichten. Auch Sassnitz hat ein U-Boot – sogar direkt im Hafen. Leider erwartete mich dort eine lange Schlange und die Aussicht auf eine längere Wartezeit. Also guckte ich mit das Schiff nur von außen an.

U-Boot im Hafen Sassnitz
U-Boot im Hafen Sassnitz

Nun ging es mal wieder bergauf durchs Neubauviertel. Als nächstes erreichte ich den Fährhafen Mukran. Dort erwischte mich irgendein Insekt am rechten Arm. Während der Fahrt wurde ich noch nicht gestochen. Es tat eine Stunde weh.

Fährhafen Mukran
Fährhafen Mukran

Dann verließ ich den Jasmund und erreichte die Nehrung Schmale Heide. Dor begann direkt am Radweg auch der Koloss von Prora, ein von der KdF-Organisation gebautes, aber nie fertiggestelltes Ferienobjekt.
Zuerst waren nur Ruinen zu sehen, dann begann eine Jugendherberge und dort tobten auch zahlreiche Kinder herum.

Seebad Prora - Ruinen
Seebad Prora – Ruinen

Dann besuchte ich das Dokumentationszentrum und erfuhr, dass die NVA dort ebenfalls zugange war und auch Bausoldaten dort untergebracht wurden.

Seebad Prora - Jugendherberge
Seebad Prora – Jugendherberge

Schließlich fand ich das Eisenbahn- und Technik-Museum, wo man sich für 6 Euro Fahrzeuge aller Art ansehen konnte – leider keine Fahrräder. Dafür aber Feuerwehren, Autos, Loks, eine Hubschrauber und ein Flugzeug.

Seebad Prora - Technikmuseum
Seebad Prora – Technikmuseum

Als letzte besuchte ich noch „MACHT Urlaub“, eine größere Ausstellung über das KdF-Bad Prora. Da die Anlage unter Denkmalschutz steht, lässt sich halt nicht sehr viel damit anstellen. In den kleinen Zimmern will heutzutage auch niemand mehr Urlaub machen. Diese KulturKunststatt Prora ist schonmal eine gute Idee.

Seebad Prora
Seebad Prora

Auf weitere Museen hatte ich keine Lust mehr und beschloss noch drei Kilometer weiter, bis nach Binz, zu fahren. Dorthin führte ein schöner Radweg. In Binz guckte ich mal an den Strand und ein bissel die Häuser an. In Binz wird Geld verdient.

Binzer Strand
Binzer Strand

Dann ging es zurück nach Prora und von dort 12 Kilometer auf der Landstraße entlang nach Bergen. Ich war auf dem letzten Stück etwas dehydriert. Zudem liegt Bergen, wie der Name schon sagt, auf Bergen – es ging also mal wieder bergauf.

Bergen
Bergen

Gegen halb Sieben erreichte ich das Hotel am Rugard und trank erstmal zwei Liter Saft aus. Auch die Dusche tat gut.

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