Ostsee-Radurlaub: von Lübeck nach Stralsund
6. Juni – von Rostock nach Prerow
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Nach dem Frühstück ging es in Rostock zuerst zu Penny. Die hatten den letzten Tag vor ihrer Schließung auf und ich kaufte kleine Würstchen, Putenschnitzel, Senf und eine Flasche Wasser für das Abendbrot.
Dann ging es zum Rostocker Stadthafen, wo mich die MS „Kasper Ohm“ von der Blauen Flotte der Familie Schütt nach Warnemünde brachte. Die Strecke nochmal mit dem Fahrrad zu fahren hatte ich keine Lust. So machte ich halt eine zweite Hafenrundfahrt.
In Warnemünde hielt die „Kasper Ohm“ genau neben der Warnow-Fähre, die ich brauchte um auf die Hohe Düne zu kommen. Ein Blick auf die Robben-Station hab ich auch noch geworfen.
Dann ging es weiter in die Rostocker Heide, wo der Ostseeküsten-Radweg mitten durch den Wald führt. Bis auf ein kurzes Stück, welches über Betonplatten führte, war der ganze Weg recht gut zu fahren. Nach dem zweiten Insekt im Auge, hab ich dann die Sonnenbrille aufgesetzt. Eine sehr idyllische Strecke, ich hab ordentlich gebummelt.
Dann hab ich in Graal-Müritz an einer Tankstelle einen Einweg-Grill gekauft. Nach Graal-Müritz führt der Radweg direkt neben der Küste entlang über Neuhaus, Dierhagen, Wustrow und Ahrenshoop. In Wustrow hab ich mal einen Abstecher zum Stadthafen gemacht, um zu sehen ob man mit dem Schiff etwas unternehmen kann. Aber auf die Bodden-Rundfahrt hatte ich keine Lust, der Segel-Turn hätte zu lange gedauert und Streckenabkürzungen waren auch nicht machbar. Dann hab ich noch einen Zander auf Fischland gekauft.
Über Fischland ging es auf den Darß. Dort führte der Osteseeküsten-Radweg auf der Boddenseite nach Born. Sehr windig, sehr eng und in Born (auf dem Campingplatz) versackte der Weg im Sand. Dort fehlten dann auch noch die Schilder und ich fuhr nach Gefühl.
Irgendwie kam ich nach Wieck, verlor abermals den richtigen Weg und fuhr dann auf einem 40 cm breiten Waldweg neben der Straße nach Prerow. Dort kämpfte ich mich auf einem Sandweg durch den Ort, um dann endlich mein Hotel zu finden, die Strandburg Prerow. Kurz vor 6 Uhr erwischte ich auch noch einen Laden der Besteck verkaufte.
Um halb Sieben saß ich dann endlich am Strand und stand schonmal bis zu den Knien im Ostsee-Wasser. Gefühlte Temperatur: 10 Grad. Dann den Grill angeworfen und die Fleisch- und Fischteile gebrutzelt. Die Reste hab ich an die zahlreichen Seemöven verfüttert. Den Zander mochten sie.
Die Leute die mich barfuß im einsetzenden Nieselregel zum Hotel haben radeln sehen, guckten etwas seltsam. Natürlich hab ich vorher vorbildlich den Strand aufgeräumt.
Leider gibt es in Prerow nur sehr schlechten Handy-Empfang. Auch mein UMTS-Stick geht nur mit EDGE. Ich versuchte mich bei einer kostenlosen WLAN-Firma namens Maxspot anzumelden, was leider fehlschlug.
Hosen und Jacke mußte ich hinterher in die Wäsche geben. Der Hotel-Fön hat tapfer durchgehalten. Die Kamera und der Rucksack haben ordentlich Sand abbekommen.