Ostsee-Radurlaub: von Lübeck nach Stralsund
7. Juni – von Prerow über Zingst nach Barth
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Der Morgen begann wieder mit viel Kaffee und zwei Butterbrötchen. Die netten Leute von der Standburg Prerow packten mir auch noch ein Kuchenpaket. Die kürzeste Etappe dieser Fahrt – heute sind nur 20 Kilometer zu bewältigen gewesen – führte zuerst nach Zingst.
Der Zingst ist vollständig eingedeicht, da er nur knapp über dem Meeresspiegel liegt. An einigen Stellen auch 20 cm drunter. Im Ostseeheilband Zingst gab es dann erstmal das übliche: Seebrücke, Fressmeile, Kitschkunst und Fahrradverbot. Aber der Ort hat mich wenigstens angemessen begrüsst.
Dann führt der Ostseeküsten-Radweg nach Süden und verlässte den Zingst über die Meiningenbrücke. Bis 2015 soll ja für 38 Millionen die Darss-Bahn wieder reaktiviert werden, dann wird die Ponton-Behelfsbrücke – die noch von der NVA errichtet wurde – vielleicht abgerissen.
Bis dahin muss man sich mit „Kunst auf Schienen“ begnügen. Die Strecke wird dann wieder idyllisch und führt über Pruchten mit einem scharfen Knick nach links nach Barth-Tannenheim und Barth.
Im Barther Stadthafen war dann mal wieder eine Schiffsfahrt fällig, die lustigerweise nach Zingst und zurück führte. Da kam ich ja gerade her. Die Fahrt auf dem Barther Bodden und dem Zingster Strom führte an zwei Vogelschutzinseln vorbei: der großen Kirr mit der berühmten Viehfähre und der Barther Oie. Diesmal hieß das Schiff MS „Likedeeler“ von der Reederei Poschke.
Nach einer kleinen Kuchenpause ging es dann zum Museum in der Zuckerfabrik mit drei Ausstellungsräumen. Zuerst eine Titanic-Ausstellung – fand ich eher langweilig. Dann einen großen Raum mit Autos, Mofas und anderer Technik, sowie eine Sonderausstellung mit Fotos zum Thema „Wrack“.
Danach nur kurz durch die Stadt und dann ins Hotel Stadt Barth wo ich übernachte. Fulminantes Abendessen im inliegenden Restaurant Eshramo: Dreierlei Schweineschnitzel mit
Bolognese und Mozzarella, Schinken und Brie, Champignons und Gorgonzola auf Butter-Spaghetti.