Diesmal ging es zum Feiertag mit Bahn und Rad ins Vogtland. 7.26 Uhr fuhr auf Gleis 23 der Neigetechnik-RE nach Chemnitz. Dort ging es 8.56 Uhr ab Gleis 10 weiter. 9.58 Uhr stand ich in Plauen auf dem Bahnhof.
Gleich neben dem Bahnhof kann man auf den Bärensteinturm klettern, der eine gute Aussicht auf die Stadt bietet. Von dort ging es mit dem Fahrrad in die Stadt. Überall sind kleine braune Schilder, die den Touristen sagen, wo die Sehenswürdigkeiten stehen.
Bergab in die Stadt führte der Weg zum Neuen Rathaus mit der schrägen Glasfassade und dann weiter zum Alten Rathaus, wo gerade ein Volksfest startete. Rapmusik schallte über den Platz. Die Museen und das Alaunbergwerk besuchte ich nicht, vermutlich hatten die feiertags nicht geöffnet.
Ich fuhr weiter zu Elster. Dort steht die Alte Elsterbrücke, die 1244 erstmals erwähnt wurde, und der Elsterradweg führt zur Elbe. Irgendwann werde ich diesen Radweg noch entlang fahren. Mir kamen auch einige Radtouristen entgegen.
Weiter ging es ungefähr fünf Kilometer entlang der Elster bis zur Talsperre Pöhl. Die Strecke führte ordentlich bergauf und bergab – nichts für Flachlandradler. Die 1964 eingeweihte Talsperre war recht beeindruckend. Von dort aus wollte ich eigentlich zur zweitgrößten Ziegelbrücke der Welt: der Elstertalbrücke.
Statt gleich von der Talsperre aus einen Wanderweg zu nehmen, wollte ich wieder zurück und auf dem Elsterradweg zum Viadukt. Der „Radweg“ war ein steiniger Trampelpfad und nach einer Gaststätte an der Bahnlinie mußte ich noch den Berg hochschieben. So beschloss ich wieder zurück zu fahren.
Plauen machte einen sehr jungen Eindruck: überall Graffiti und junge Leute mit BMX und Skateboards. Am Bahnhof hatte ich dann noch Zeit für Cola und Kuchen. 13.59 Uhr sollte eigentlich der RE abfahren. Dieser hatte aber einen Triebwerksschaden, so das der Zug erst 14.16 Uhr abfuhr und mit ordentlich Verspätung in Zwickau ankam.
In Zwickau wurde Fußball gespielt, den am Bahnhof wartete schon ein großes Polizeiaufgebot. Am Bahnhof gab es erstmal keine Schilder, erst in der Innenstadt standen die braunen Touristenwegweiser. In Zwickau traf ich auf den Mulderadweg, den man ja auch mal entlang fahren könnte.
In Zwickau hat mein Fahrrad furchtbar geklappert, denn hier wurde wieder grob gepflastert. So bin ich eine Stunde durch die Stadt gefahren und danach zurück zum Bahnhof. Dort wartete schon der RE Zwickau-Leipzig der pünktlich 16.08 Uhr losfuhr.
Der Zug fuhr über Crimmitschau und Altenburg, also Thüringen, nach Leipzig. Nach Connewitz fuhr er dann über den Viadukt in Sellerhausen zum Hauptbahnhof. Der Viadukt soll nach Inbetriebnahme des Citytunnels begrünt und mit einem Rad-/Gehweg versehen werden. 17.32 Uhr Ankunft in Leipzig.