Am 24. August fuhr ich die erste Etappe des Elsterradweges. Ich startete leider nicht an der Quelle, weil dahin kein Zug mit Fahrradtransport fährt, sondern in Greiz. Von Plagwitz aus fuhr ich mit der Erfurt Bahn ab 8.35 Uhr nach Gera und von dort aus ab 10.05 Uhr mit dem RegioExpress 3623 nach Greiz. 10.41 Uhr kam ich in Greiz an und fuhr auch gleich los.
Vom Bahnhof aus führt der Elster-Radweg an Bibliothek (ehemals Lyzeum), Gymnasium (heute Lessingschule) und Stadtkirche vorbei in den Thüringer Wald. Der Trödenweg führte teilweise direkt an der Elster entlang und das letzte Hochwasser hat auch hier Schäden hinterlassen. So lag mitten auf dem Weg ein dicker Baum. Beim Gestüt Bretmühle wurde es dann etwas dicker. Die Fußgängerbrücke war leider so beschädigt, dass sie nicht überquert werden konnte.
Rechts daneben befand sich aber eine Betonplattenfurt. Ich beschloss den Fluß zu durchfahren, zog aber vorsichthalber die Schuhe aus und krempelte die Hosen hoch. Das war eine gute Idee, denn nach einem Meter rutschte ich mit dem Fahrad weg und mußte es schieben. Die Platten waren verdammt rutschig. Ich der Mitte wurde die Hose dann doch ein bissel nass, aber ich kam unbeschadet am anderen Ufer an.
Dann ging es kilometerweit bergauf. Teilweise habe ich einfach geschoben, weil es mir zu anstrengend wurde. Dann ging es kilometerweit bergab. Nicht nur der Radweg führt übrigens an der Elster entlang, sondern auch die Bahnlinie auf der ich am Vormittag gefahren bin. Alles sehr idyllisch.
Bei Wünschendorf gab es dann eine ausgeschilderte Umleitung. Mein Tourenrad schlug sich wacker, aber der Radweg war im ersten Teil eher für MTBs geeignet. Dann folgte auch schon Gera. Hier gefiel mir auf Anhieb die kleine Wildwasserstrecke der Elster, die künstlich angelegt wurde. Auch in Gera mußte ich eine Umleitung fahren, da der Radweg dort beim Hochwasser weggespült wurde. Hier gab es keine Schilder.
Nun führt der Radweg unter der A4 hindurch nach Bad Köstritz. Der Ort ist ja durch sein Bier bekannt. Die zugehörigen Hopfenfelder habe ich etwas später entdeckt. Hier folgte ich den falschen Schildern und landete auf dem Städtekette-Radweg. So kam ich nach Caaschwitz und nach Hartmannsdorf. Dort bog ich nach rechts ab, um wieder auf den Elster-Radweg zu gelangen.
Nun ging es wieder bergauf, bis in 243 Meter Höhe auf den Sachsengberg. Dort überquert der Radweg die Landesgrenze zu Sachsen. An einem aus Holz gebauten Aussichtsturm mit Rastplatz machte ich eine kleine Pause und genoss die Aussicht. Dann ging ees wieder bergab zur Elster. Aber schon im nächsten Dort (Dietendorf) ging es wieder nach oben.
An einem Mühlgraben entlang führt der Radweg nun nach Zeitz. Dort guckte ich mir noch das Schloss Moritzburg an. Dann ging es zum Bahnhof, der für so eine große Stadt recht peinlich ist. Da funktionierte weder der Fahrkartenautomat, noch der Fahrstuhl. Aber die ErfurtBahn war pünktlich und setzt mich für 8.30 Euro wieder in Leipzig ab.